Lebendige Kreativität - Kultur von Kindern für Kinder

Kinder sind heute oft überwiegend Konsumenten kultureller Ereignisse. Das Kinderkunstdorf bietet einen Raum, in dem sie mit Dingen selbst etwas anfangen können. Sinnlich-gestaltend erschaffen sie in einer fantasievollen Auseinander-setzung mit Menschen und Gegenständen ihre eigene Kultur und lassen sie im öffentlichen Raum sichtbar werden.

Gemeinschaft und Individualität

Neben Angeboten, die die Kinder in ihrer persönlichen Kreativität ansprechen und sie dazu einladen, alleine etwas zu erschaffen, stehen Angebote, die Gemeinschaft voraussetzen oder entstehen lassen wie gemeinsames Musizieren, Theaterprojekte und Großkunstwerke, an denen sich wechselnde Künstlergruppen beteiligen. Den Kindern steht offen, das Alleinsein bzw. die Gemeinschaft zu suchen und so ihr gesellschaftliches Erleben aktiv zu gestalten.

Selbstbestimmtes Erleben

Die Werkstätten und Ateliers sind offene Angebote, bei denen die Kinder über die Dauer und Intensität der Teilnahme selbst entscheiden. Gerade für künstlerisch-ästhetische Prozesse braucht es diesen Freiraum, in dem Kinder eigenständige Ausdrucksformen ihrer kulturellen und persönlichen Identität erschaffen.

Ein Netzwerk entsteht

Mit dem Freiburger Kinderkunstdorf ist es gelungen, ein Netzwerk verschiedener Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit und der Kinderkultur zu schaffen. Dies ermöglicht den Austausch unter Pädagogen, Künstlern und unterschiedlichen Einrichtungen. Nur mit Hilfe dieser Vernetzung war und ist es möglich, ein derart vielseitiges Großprojekt zu organisieren und durchzuführen. Kooperationspartner beim 3. Kinderkunstdorf: Museumspädagogische Initiative des Museums für Neue Kunst, Jugendzentrum Letz Fetz (Stühlinger), Medienzentrum Jugendhilfswerk, Jazz- und Rockschule Freiburg, Kinder- und Jugendkunstschule Klecksel, Abenteuerspielplatz Weingarten, Kinder- und Jugendtreff Haslach, Spieloffensive Weingarten, verschiedene freie Künstler und Pädagogen.

Die große Resonanz von Öffentlichkeit, Kindern, Eltern und Mitwirkenden zeigt den Bedarf an innovativen Formen freier Kinderkulturarbeit.

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