Fühlen, Hören, Sehen und Riechen - ein gesamtsinnliches Erlebnis: die kreative Auseinandersetzung mit Sinneserfahrungen stand im Mittelpunkt des Tastmuseums.

Den Raum für dieses Museum bot der Tastwürfel, ein komplett verdunkelter Raum, der im Verlauf der Woche gestaltet wurde. Zunächst wurde der Boden mit Stroh und Sand ausgelegt. Die Wände wurden mit Nagelbildern und anderen tastabaren Objekten oder Riechkästchen "ausgeschmückt", Papierobjekte an die Decke gehängt. Alle Objekte wurden von Kindern gebaut, die diese dann dem Museum zur Verfügung stellten

.Besucht wurde das Museum mit Augenbinde und ohne Schuhe. Maximal drei Kinder auf einmal sollten hinein - was aufgrund des Andrangs manchmal schwer einzuhalten war - aber bereits bei dieser Anzahl fanden sich die Kinder in dem engen Raum gegenseitig als "Objekte". Ein Kichern im Innern verriet, dass mal wieder eine Nase ertastet wurde.

Wichtig beim ganzen Projekt war, dass die Kinder sowohl eigene Arbeiten für das Tastmuseum herstellten, als auch in den Ausstellungsprozess (Aufhängen der Objekte, Museumsaufsicht) eingebunden wurden. Netterweise betätigten sich einige Kinder auch als MuseumspädagogInenn und erklärten ihren Freunden im Dunkeln des Tastwürfels die von ihnen hergestellten Objekte. Beim Abschlussfest gab es dann sogar etliche MuseumsdirektorInnen.

Das Tastmuseum fand riesigen  Anklang, bot jedoch phasenweise auch einen Ort der Ruhe, in dem sich die Kinder tastend, hörend und riechend zurückziehen konnten.

Ein Angebot der Museumspädagogik für Neue Kunst

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